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Herbsttörn 2007

Zeitraum: 1 Woche im Oktober 2007

Die Yacht: Elisabeth 12,50 Länge, Durchfahrtshöhe < 2,50m, 2 - (4) Personen

Charter:  Yachtcharter Sneek

Der Anlass des diesjährigen Herbsttörns war klar: Erstens wollten wir natürlich dieses Jahr nochmal auf´s Wasser und zweitens hatten wir noch eine Rechnung zu begleichen, nämlich das Konfirmationsgeschenk an Rogers Neffen Eike::Eine Woche Friesland auf dem Schiff. Unsere Sina war auch mit von der Partie.

Also holten wir Eike am 06.10.07 pünktlich um 6.00 Uhr ab und es ging auf die Reise nach Friesland. Dort fanden wir alles gut vorbereitet vor und konnten die Elisabeth, eine 12-Meter-Jacht, die ideal für Familien mit 2 Kindern geeignet ist, gleich in Beschlag nehmen und unsere Sachen verstauen.

Gegen Mittag legten wir bei schönem Wetter ab und fuhren zielstrebig nach Joure, wo wir einen fast leeren Hafen vorfanden und uns eine Box aussuchen konnten . In Joure kauften wir noch das Nötigste ein und verbrachten dort die Nacht.

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Der Sonntagmorgen war traumhaft schön, es erwartete uns ein herrlicher Sonnentag. Wir legten nach einem reichlichen Frühstück ab und fuhren über Sloten in Richtung Woudsend. Nachdem Eike sich schon am Samstag mit der Steuerung des Schiffs vertraut gemacht hatte, übernahm er heute schon maßgeblich das Ruder auf offenem Wasser.

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In Woudsend angekommen machten wir bewußt an der Außenseite des Hafens zum Kanal hin fest, da es dort immer was zu gucken gibt und die Sonne so herrlich in die Plicht schien. Der Hafen wirkte sehr freundlich und in naher Lauflage gibt es gute Restaurants, Einen Supermarkt und einen Bäcker, wo wir am Montagmorgen frische Brötchen bekamen. Ausserdem lohnt bei gutem Wetter immer ein Kaffee im Strassencafe an der Brücke, denn da sitzen die besten Kapitäne!

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Der Montagmorgen präsentierte sich neblig und es begann sogar zu nieseln. Wir legten ab Richtung Ijlst, wo die Brücke wegen der Mittagspause nicht bedient wurde. So besichtigten wir den schönen, malerischen Ort. Dann fuhren wir nach Sneek zum Wassertor, um durch die Stadt zu schlendern. Wir brauchten ja schließlich noch Ansichtskarten! Nachmittags fuhren wir in den Princenhof, ein sehr ruhiges und schönes Naturschutzgebiet. Wir machten in der Marrekrite fest, die Kinder wollten einen ruhigen Abend in der Natur!
 

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Nachdem die Kinder morgens das Wassergeflügel, bestehend aus Enten, Blesshühnern und Möven gefüttert hatten, fuhren wir aus dem Princenhof Richtung Norden. Das Wetter war wieder sehr schön und wir steuerten zunächst den Hafen von Warten an. Hier füllten wir nach einem Tag in der Natur Trinkwasser nach und duschten dort im Hafen. Anschließend fuhren wir über Burgum und das Dokkumer Grootdiep nach Dokkum. Da gerade die Brücke in Dokkum nicht bedient wurde, gingen wir zunächst mal einkaufen. Darüberhinaus ist Dokkum als alte Admiralitätsstadt sehr sehenswert und malerisch. Danach riefen wir bei der Brückenbedienung an, worauf jemand kam und die Brücke öffnete. Wir machten im Stadthafen zwischen den beiden Windmühlen fest (Tipp von Erich Bäcker), wo wir übernachteten.

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Der Mittwoch fing recht ruhig und beschaulich an. Wenn man in Kassel um 4.30 Uhr Brötchen braucht, fährt man zum Bahnhof und holt sich welche. In Dokkum ist das etwas anders. Da dreht sich vor 8.00 Uhr kein Rad, also schlenderte Roger morgens durch das Städtchen und erlebte, wie es erwacht. Als dann Brötchen verfügbar und diese verwertet waren, sollte es über das Dokkumer Ee nach Leeuwarden gehen. Zunächst riefen wir wieder beim Brückenwärter an, der die übrigen zwei Brücken stadtauswärts für uns aufmachte. Auf Leeuwarden freuten sich insbesondere Sina und Eike. Zuviel Natur ist dann doch nichts für Teenager. Wir machten also in der Westerstadsgraacht, wie schon im Sommer fest und gingen erstmal tüchtig bummeln. Den Abend beschlossen wir mit einem lustigen UNO-Spiel an Bord.

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Nun, am Donnerstag begann unser letzter voller Tag dieses Törns. Wir wollten einfach nochmal nach Joure, weil uns dieser Flecken ans Herz gewachsen ist. Es war noch einmal ein wunderschöner Tag auf dem Wasser, Eike steuerte meistens das Schiff. Wir beschlossen den Tag mit einem Spieleabend, es gab ganz viel zu Naschen und Roger testete den für ihn neuen Bierdosenspender von Heineken, nachdem das Schiff sicher im Hafen von Joure festgemacht war. Natürlich hatten Sina und Eike, verantwortungsvoll wie sie waren, wieder einmal die Brotreserven an die hier ansässigen Wasservögel verfüttert, damit niemand Hunger leiden muß!

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Und da war er wieder; dieser verflixte, letzte Tag, wo man das Schiff in den Hafen bringen muß, die persönlichen Gegenstände von Bord ins Auto packt, den Spritverbrauch verrechnet, die Kaution zurückerhält und darauf hofft, die nächsten Monate mögen schnell vergehen, damit man bald wieder in Friesland ist.

Gut... Das Wetter hätte kaum besser sein können, die Crew hat harmoniert, wir hatten gute Laune und haben viel gelacht, Eike ist ein richtiger Skipper geworden, er kann fahren, kennt die Regeln auf dem Wasser, hat ein gutes Augenmaß als Rudergänger, beherrscht die wichtigsten Knoten und deren Anwendung... den Jungen kann man gebrauchen! Lieber Eike --- gerne wieder!

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Und da war noch etwas, was wir noch nicht geschrieben haben:

Als wir wieder im Hafen des Vercharterers waren, wurden wir beim check-out darum gebeten, das Bordbuch herauszunehmen. Das bedeutete wohl, dass die Elisabeth yachtchartersneek verlassen würde und wir die letzten Chartergäste dort waren. Das stimmte uns gerade nach einer solchen wunderschönen Woche etwas traurig, denn die Elisabeth ist bis Heute das schönste Schiff, das wir bisher gechartert haben.

 

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